dorothea, essen – germany

Ich bin infiziert … vom Gartenvirus, der gesund hält und glücklich macht!

Das Frühjahr 2020 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Während sich das Corona-Virus Covid-19 rasant über die Welt verbreitet, feiert die Natur im Garten ein großes Frühlingsfest. Durch die warmen Temperaturen explodierte die Pflanzenwelt und ließ alles schnell sprießen.
Wenn ich mogens vor die Haustür trat, stockte mir der Atem bei dem Anblick der blühenden Obstbäume. Ein Meer von Blüten leuchtete in Weiß mit dem Blau des Himmels um die Wette. Noch nie war der Himmel so blau. Ein Blau, dass wir gar nicht mehr kennen, denn hier bei uns ist der Flugzeugverkehr recht stark und unter der Einflugschneise nach Düsseldorf auch recht laut. Nun strahlt der Himmel eben wie nie und es ist so still wie nie … so still, dass man nun lauter und ausgiebiger die Vögel singen hört. Auch das Brummen der Hummelköniginnen war deutlich zu hören. Sie waren auf der Suche nach Nestern für dieses Jahr.
Solche feinen Wahrnehmungen sind für mich eine Kraftquelle und beglücken mich. Meine Aufmerksamkeit für diese Prozesse von Werden, Reifen und Vergehen in der Natur geben mir Vertrauen im großen Reigen der Natur mitzuschwingen.
Ein Vertrauen, dass ich Menschen schenken darf, sei es in der Stadt mit einem Lächeln, wenn es gilt in einer Schlange für den Einkaufswagen zu warten oder wenn ich jemandem zuhöre, der aus seinem Leben erzählt.
Das Leben einer Glyzinienblüte währt grade mal zwei Wochen, unser Leben dagegen einige Jahre mehr und jeder Tag ist kostbar und ist gefüllt mit vielen Begegnungen zwischen uns Menschen.
Nun gilt es Abstand zu halten und man gewöhnt sich schnell daran, nicht die Hand zugeben und den Corona-Abstand einzuhalten. Ich würde mir sehr wünschen, wenn dieser Abstand auch mit einem erhöhten Respekt und Achtung vor dem Anderen einhergeht.
Diesen Respekt und die Achtung vermisse ich auch der Natur gegenüber und es wird höchste Zeit, eine Arche Noah oder eine grüne Oase anzulegen, sei es hinter dem Haus im eigenen Garten oder mit anderen in Gemeinschaftsprojekten.

Dorothea Steffen arbeitet seit 12 Jahren als Gartengestalterin im Ruhrgebiet. Nach einem abgebrochenen Biologiestudium ging es in die Demeterlandwirtschaft, wobei der gärtnerische und soziale Aspekt ihr sehr wichtig waren. Auch der künstlerische Aspekt wurde immer wieder durch Mal- und Zeichenuntericht und eigene Arbeit geschult. Hinzu kamen Exkursionen mit einem Pflanzensoziolgen, was zum Vertiefen in die Landschaftsökologie führte und in die Gartengestaltung mit einfließen konnte. Zahlreiche Reisen schärften den Blick für verschiedene Landschaftsbilder und brachten sie in Kontakt mit vielen Gartenfreunden. So ist sie mit Herzblut im Garten tätig und teilt Ihr Wissen gerne, sei es bei den Staudenfreunden auf Facebook oder als 1. Vizepräsidentin der Gesellschaft der Staudenfreunde.

Garten-Zauber-Steffen
Im Vaeste 8
45289 Essen

https://www.garten-zauber-steffen.de/

dorothea.steffen@web.de

 

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